R.U.R.

von Karel Čapek

Premiere: 25. Oktober 2023
Weitere Aufführungen: 26. | 27. Oktober & 9. | 10. | 11. November 2023

Einlass: 19:30 Uhr | Beginn: 20:00 Uhr
Karten: 14 Euro | Ermäßigt: 8 Euro
VVK: Buchhandlung Collibri, Austraße 12, Bamberg
Spielort: kosmos ost, Weißenburgstraße 10, Bamberg

Arbeit nervt. Wäre es nicht schön, auf die stupide Plackerei einfach zu verzichten? Stellen wir uns vor: Niemand muss mehr früh aufstehen, niemand muss mehr Pakete schleppen, Pizza ausliefern oder in der Fabrik schuften. Und niemand braucht mehr für faire Arbeitsbedingungen und Löhne zu kämpfen. Denn alle notwendigen, aber lästigen Tätigkeiten werden von hochintelligenten Maschinen erledigt.

In der Fabrik „Rossum`s Universal Robots“ (R.U.R.) werden Roboter nach den Plänen des Wissenschaftlers Rossum massenhaft produziert. Künstliche Intelligenz erobert die Welt und ersetzt nach und nach die nervigen, unperfekten Menschen. Der Traum des durchgeknallten Milliardärs, der gerne Leute feuert und in den Weltraum fliegt, wird wahr.

Rossums Roboter sehen aus wie Menschen, sind fleißig, gehorsam, effizient und verlangen nicht mal den Mindestlohn. Sie denken nicht daran, Gewerkschaften zu gründen oder zu streiken. Arbeit kostet nichts mehr, alles wird billig, der Mensch hat endlich Zeit, seine Seele zu vervollkommnen.

Aber was ist, wenn die Roboter plötzlich ihren eigenen Willen entwickeln? Irgendwann übernehmen sie nicht nur die menschliche Arbeit, sondern auch das menschliche Leben. Die Grenze zwischen Mensch und Maschine verschwimmt. Rossum`s Universal Robots greifen nach der Weltherrschaft.

Das Theaterstück „R.U.R.“ von Karel Čapek erschien 1920. Vor über 100 Jahren stellte der tschechische Autor genau die Fragen, die uns bis heute umtreiben: Was macht den Menschen aus, was unterscheidet ihn von der Maschine? Welchen Wert hat die Arbeit?

Übrigens: Die deutsche Sprache verdankt Čapeks visionärem Werk das Wort „Roboter“. Es ist abgeleitet vom tschechischen Wort „robota“, das so viel wie „Zwangsarbeit“ bedeutet. Das Wort „robot“ („Roboter“) erfunden hatte Karel Čapeks Bruder Josef Čapek.


ES SPIELEN // Christine Renker, Johannes Haußner, Armin Gradl, Nadine Buschmann, Eugeniya Ershova, Andreas Ellner.

REGIE // Benjamin Gehrig & Kristina Kroll
DRAMATURGIE/ASSISTENZ // Philipp Demling
FOTOGRAFIE // Alexander Rossbach